In den letzten Jahren hat sich der Markt für Gaming-PCs stark gewandelt. Immer mehr Hersteller konzentrieren sich darauf, leistungsstarke Systeme in besonders kompakter Form anzubieten. Genau in diesem Segment sorgt das Yohris mini gaming PC derzeit für viel Aufsehen. Das Gerät ist kaum größer als ein Mac mini, bietet aber in der Praxis die Leistung eines vollwertigen Gaming-Systems, das selbst aktuelle AAA-Spiele problemlos meistert.
Design und Größe
Einer der größten Vorteile dieses Systems liegt in seiner kompakten Bauweise. Das Yohris mini gaming PC findet problemlos Platz auf dem Schreibtisch, neben dem Fernseher oder sogar in einer kleinen Wohnumgebung. Trotz der geringen Maße hat der Hersteller ein durchdachtes Belüftungssystem integriert, das nicht nur für eine stabile Kühlung sorgt, sondern auch einen leisen Betrieb ermöglicht. Hinzu kommt die Möglichkeit, das Gehäuse einfach zu öffnen, um Komponenten wie Arbeitsspeicher oder SSD aufzurüsten.
Technische Ausstattung
Im Inneren arbeitet ein Intel Core i7-13620H, ein Prozessor aus der mobilen High-End-Klasse, der sowohl für Spiele als auch für kreative Anwendungen mehr als genug Leistung bietet. Unterstützt wird er von einer Nvidia GeForce RTX 4050 mit 6 GB GDDR6-VRAM – eine GPU, die Raytracing, DLSS und moderne AI-gestützte Rendering-Technologien beherrscht.
Standardmäßig wird das Yohris mini gaming PC mit 16 GB DDR5-RAM und einer 512 GB SSD ausgeliefert. Beide Komponenten lassen sich problemlos erweitern – der RAM auf bis zu 64 GB und der Speicher auf bis zu 2 TB. Damit ist das System nicht nur für aktuelle, sondern auch für zukünftige Spiele und Software gerüstet.
Gaming-Leistung
In den Benchmarks überzeugt das System auf ganzer Linie. Besonders eindrucksvoll ist die Performance in Cyberpunk 2077: Mit hohen Einstellungen, DLSS Quality und aktivierter Frame Generation werden über 120 Bilder pro Sekunde erreicht. Auch Forza Horizon 5 läuft auf 1440p mit hohen Settings bei weit über 100 fps.
Andere Titel wie Marvel Rivals oder Hogwarts Legacy profitieren ebenfalls von der RTX 4050 und erreichen flüssige Bildraten jenseits der 80 bis 100 fps. Damit ist klar: Das Yohris mini gaming PC kann es problemlos mit Gaming-Laptops der mittleren Preisklasse aufnehmen und bietet gleichzeitig die Vorteile eines stationären Systems.
Anschlüsse und Konnektivität
Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt an Anschlüssen: Mehrere USB-3.2-Ports, zwei HDMI-Ausgänge, ein Thunderbolt-4-Anschluss sowie Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 stehen zur Verfügung. Damit lässt sich das Gerät nicht nur als Gaming-PC nutzen, sondern auch als Multimedia-Zentrale im Wohnzimmer. Nutzer können bis zu drei Monitore gleichzeitig anschließen – ein Feature, das normalerweise nur bei größeren Systemen zu finden ist.
Aufrüstbarkeit
Trotz der kompakten Abmessungen ist das Yohris mini gaming PC erstaunlich flexibel. Mit nur wenigen Handgriffen lässt sich der RAM erweitern oder eine zusätzliche M.2-SSD verbauen. Diese Eigenschaft macht das Gerät zukunftssicher, denn so kann es den wachsenden Anforderungen moderner Spiele und Anwendungen auch in den kommenden Jahren gerecht werden.
Kühlung und Temperaturmanagement
Ein zentrales Thema bei kompakten Systemen ist stets die Wärmeentwicklung. Während große Tower-Gehäuse genug Platz für umfangreiche Kühllösungen bieten, muss ein Mini-PC mit weniger Raum auskommen. Beim getesteten Modell zeigte sich, dass die Kühlung insgesamt solide arbeitet: Unter Gaming-Last lag die Temperatur des Prozessors im Durchschnitt bei etwa 73 °C – ein Wert, der absolut im grünen Bereich liegt. Unter extremer synthetischer Belastung kletterte die CPU allerdings auf bis zu 96 °C, was in manchen Situationen zu leichtem Throttling führen kann.
Die GPU hingegen verhielt sich wesentlich stabiler. Mit durchschnittlich 64 °C und einem Spitzenwert von 75 °C blieb die RTX 4050 deutlich innerhalb der Spezifikationen. Für den Alltagseinsatz im Gaming-Bereich bedeutet das: konstante Leistung ohne nennenswerte Einbrüche.
Benchmarks und reale Performance
Neben den klassischen Spielebenchmarks wie Cyberpunk 2077 oder Forza Horizon 5 wurde das System auch in synthetischen Tests wie Geekbench und 3DMark geprüft. Dabei erzielte der Prozessor im Geekbench-6-Multicore-Test rund 10.700 Punkte – ein Wert, der nahe an leistungsstarken Gaming-Laptops liegt.
Die RTX 4050 überzeugte besonders im 3DMark Time Spy: Mit einem Score von etwa 8.659 Punkten lag die GPU sogar über dem Durchschnitt vergleichbarer Systeme. Diese Zahlen bestätigen, dass der kleine Rechner auch in anspruchsvollen Szenarien eine ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Gaming-Desktops darstellt.
In Spielen wie God of War Ragnarök oder Hogwarts Legacy zeigte sich ein ähnliches Bild: Auf 1080p mit hohen Einstellungen liefen beide Titel flüssig und stabil. Wer auf 1440p setzt, kann mit leichten Anpassungen der Settings ebenfalls eine runde Spielerfahrung genießen. Lediglich bei 4K und Ultra-Settings kommt die GPU aufgrund des begrenzten 6-GB-VRAMs an ihre Grenzen.
Alltagserfahrung jenseits von Gaming
Interessant ist, dass der Rechner nicht nur fürs Spielen taugt. Dank des modernen i7-Prozessors und des schnellen DDR5-RAM eignet er sich hervorragend für kreative Anwendungen wie Videobearbeitung oder 3D-Rendering. Programme wie Adobe Premiere Pro oder Blender profitieren von der Kombination aus CPU-Leistung und GPU-Beschleunigung.
Auch im Alltag hinterlässt das System einen positiven Eindruck: Der Betrieb ist leise, die Anschlüsse sind praxisgerecht verteilt, und durch die Unterstützung von drei Monitoren eignet sich das Gerät sogar für produktive Multi-Tasking-Setups. Für viele Nutzer ersetzt es damit sowohl den klassischen Büro-PC als auch die Spielkonsole im Wohnzimmer.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit einem Einstiegspreis von rund 500 US-Dollar positioniert sich der Mini-PC in einem hart umkämpften Segment. Zum Vergleich: Gaming-Laptops mit ähnlicher Ausstattung kosten meist deutlich mehr, oft zwischen 800 und 1200 Dollar. Auch aktuelle Konsolen wie die PlayStation 5 oder Xbox Series X sind in einer ähnlichen Preisklasse, bieten aber keine Aufrüstbarkeit und sind auf ihr Ökosystem beschränkt.
Das Yohris mini gaming PC hingegen punktet mit der Flexibilität eines Windows-Systems: Softwarevielfalt, freie Wahl der Peripherie und die Möglichkeit, Hardware-Komponenten wie RAM oder SSD später zu erweitern. Diese Offenheit macht das Gerät besonders attraktiv für Nutzer, die langfristig investieren wollen.
Stärken und Schwächen im Überblick
Stärken:
Kompakte Bauweise bei hoher Leistung
Stabile Gaming-Performance mit RTX-Features wie DLSS und Raytracing
Zahlreiche moderne Anschlüsse, inkl. Thunderbolt 4
Einfache Aufrüstbarkeit von RAM und Speicher
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen:
CPU kann unter Dauerlast sehr heiß werden
Begrenzter VRAM der RTX 4050 schränkt 4K-Gaming ein
Weniger Erweiterungsoptionen im Vergleich zu klassischen Tower-PCs
Zukunftsperspektiven
Der Trend hin zu kompakten, leistungsstarken Systemen ist unübersehbar. Immer mehr Hersteller setzen auf Mini-PCs, die sowohl im Gaming- als auch im Productivity-Bereich bestehen können. Mit der fortschreitenden Entwicklung energieeffizienter CPUs und GPUs dürfte die nächste Generation dieser Geräte noch leistungsfähiger und gleichzeitig kühler arbeiten.
Für viele Nutzer wird die Frage künftig nicht mehr lauten: „Brauche ich einen großen Tower für maximale Leistung?“ sondern eher: „Welcher Mini-PC erfüllt meine Anforderungen am besten?“ Geräte wie dieses zeigen eindrucksvoll, dass Kompaktheit und Power kein Widerspruch sein müssen.
Fazit
Am Ende bleibt ein klarer Eindruck: Dieser Mini-PC beweist, dass Größe nicht alles ist. Wer ein platzsparendes System sucht, das sowohl Spiele wie Cyberpunk 2077 mit über 120 fps als auch kreative Anwendungen mühelos bewältigt, trifft hier eine kluge Wahl. Das Gerät vereint moderne Technologie, praktisches Design und einen attraktiven Preis – und setzt damit neue Maßstäbe in seiner Kategorie.
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